Was Sie über die Homöopathie wirklich wissen sollten… Teil 3.4

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Teil 3

Die Irrtümer der Homöopathie

Simile, Dynamisierung, Miasmen und weiterer Unfug

4.Abschnitt: Do you believe in magic?

 

Wenn Sie, werte Leserin, geschätzter Leser, regelmäßig Zeit damit verbringen, diverse Bioformen zwecks besserer Verzehrbarkeit eine gewisse Zeit in heißem Wasser aufzubewahren, ist Ihnen vermutlich aufgefallen, dass sich der nachfolgende Genuss deutlich erhöht, wenn Sie zu diesem Wasser eine chemischen Substanz, nämlich das Natriumsalz der Chlorwasserstoffsäure, eher bekannt unter seinem Trivialnamen „Kochsalz“, hinzufügen – und zwar in einer ziemlich genau definierten Menge.

Ist zu wenig drin, gibt es gelangweilte Gesichter, und der Ruf nach einer Menage ist vorprogrammiert. War es dagegen zuviel, erfährt man auch das ziemlich schnell am Gesichtsausdruck der Mitesser, vor allem aber durch deren bissigen Bemerkungen:    „Hey, Köchin/Koch! Wohl verliebt, was?“    

Weiterhin werden Sie die Erfahrung gemacht haben, dass sich zuwenig Gewürz durch nichts anderes beheben lässt, als durch mehr Gewürz. Andere Verfahren nützen nichts; weder deftiges Fluchen, noch heftiges Rühren, und auch nicht rhythmisches Stossen des Topfs auf Lederkissen.

Wenn es denn aber zuviel des Guten war (und es ist früh genug aufgefallen), hilft eine Kulturtechnik, die wegen Ihrer fundamentalen Gültigkeit, gepaart mit der ihr eigenen technischer Simplizität, ihren wohlverdienten Platz im kollektiven Gedächtnis der Menschheit gefunden hat: Man verdünnt. Das Kochwasser beispielweise. Ein halber Liter frisch aus dem Hahn dazu, schon ist´s gut. Oder zumindest besser.

Die zugegeben simple, aber überzeugende Erkenntnis ist: Damit etwas passiert, muss etwas da sein. Und am besten auch noch im richtigen Verhältnis.

Wenn Sie, küchenbegeisterter Leser, einige Basilikum-Blättchen, ein paar Knoblauchzehen, Pinienkerne, ein Löffelchen Parmesan und ein bißchen Salz zu einer gehaltvollen Paste verarbeiten, und dann, im Überschwang, sagen wir mal 500 Liter feinstes Olivenöl dazugeben, dann können Sie da Ganze zwar Pesto nennen; nur glaubt´s Ihnen keiner. Auch dann nicht, wenn Sie auf die originelle Idee gekommen wären, Ihr Gemenge mehrere tausend Male auf ein Lederkissen zu stoßen. Es ist und bleibt ganz leicht verunreinigtes Olivenöl. Kein Pesto.

Warum erzähle ich Ihnen derartige Trivialitäten?

Nun, weltweit wird ein Umsatz etwa in der Größenordnung von 2 Milliarden Euro mit Produkten erzielt, bei denen, um das Beispiel „Pesto“ weiter zu nutzen, einige Basilikum-Blättchen, ein paar Knoblauchzehen, Pinienkerne, ein Löffelchen Parmesan und ein bißchen Salz, nicht mit armseligen 500 Litern Olivenöl vermengt werden, sondern mit ganzen Universen (rein rechnerisch selbstverständlich) davon. Trotzdem nennt man es Pesto. Oder Belladonna C30; was übrigens völlig egal ist, aber dazu später mehr.  

Ich weiß nicht, was Sie davon halten, ich halte es für erstaunlich, oder besser, für irre.

Womit wir beim Thema angelangt wären:

Dynamisierung durch Potenzierung – Die Magie der Homöopathen

Wenn wir die oben beschriebene Kulturtechnik „Verdünnen“ anwenden, verändern wir, technisch gesehen, das Verhältnis von Substanzen in einem Gemisch, einer Lösung. Durch die Zugabe des Lösungsmittels sinkt die Konzentration der in der Lösung gelösten Stoffe.

Sie erinnern sich, oder?  Zuviel Salz >>> Wasser dazu >>> weniger Salz

Besser wäre wohl zu sagen: Mehr Wasser, deshalb geringere Salzkonzentration in der Gesamtmenge.

Das kann man jetzt mehrfach wiederholen: Anfangs wird man noch den Effekt feststellen, dass die Lösung weniger salzig schmeckt. Irgendwann ist es aber damit vorbei:                 Die Konzentration sinkt soweit, dass unsere Sensoren nicht mehr ansprechen. Die Geschmacksschwelle von Kochsalz liegt bei etwa 10 mmol/L, also etwas weniger als 1 Gramm Kochsalz / Liter.

Das Phänomen bestätigt die obige Einschätzung, dass etwas nicht nur vorhanden sein muss, sondern auch in genügender (!) Menge, damit etwas passiert.

Zurück zur Technik des Verdünnens: Es gibt zwei Wege, um die Stoffkonzentration zu vermindern. Den ersten habe ich schon angesprochen: Man erhöht einfach die Menge des Lösungsmittels, um eine geringere Konzentration als die in der ursprünglichen Lösung zu erhalten. Das aber kann sehr schnell zu Mengenproblemen führen, wenn man sehr geringe Konzentrationen haben möchte.

Wenn Sie beispielweise 1 Liter einer Ausgangslösung haben, in der 100 g. eines Stoffes gelöst ist, und Sie benötigen eine Stoffkonzentration von 0,1g/l., dann brauchen Sie schon 1000 l. Lösungsmittel, wollen Sie 0,01 g./L. wären es schon 10.000 l. Solche Mengen sind umständlich zu händeln, vor allem, wenn das Ganze im heimischen Labor stattfindet.

Einfacher geht´s, wenn man der Ursprungslösung eine Teilmenge entnimmt, und diese Teilmenge dann wieder mit reinem Lösungsmittel ergänzt, dann von dieser Lösung wieder eine Teilmenge entnimmt, wieder ergänzt, wieder entnimmt, wieder ergänzt usw.. Dann bleibt´s, wie bei obigen Beispiel, bei einem Liter Lösung (und einem zu entsorgenden Rest in überschaubarer Größenordnung). So machen es auch die Homöopathen.

Um auf das oben genannte Rechenbeispiel zurück zukommen: Wenn wir der Ursprungslösung jeweils eine Teilmenge von 10 % entnehmen und das fehlende Volumen wieder ergänzen, kommen wir nach 4 Wiederholung auch zu der Konzentration von rund 0,01 g/ L., haben aber deutlich weniger Lösungsmittel verbraucht.

Aber wie man es technisch auch abwickelt, das Ergebnis bleibt letztlich gleich.

Wenn man nun über die Prozedur ein wenig nachdenkt, stellt sich ziemlich sicher die spannende Frage, was wohl passiert, wenn man weiter und weiter verdünnt? Wie oft kann man eigentlich verdünnen? Gibt es vielleicht eine Grenze, bei der nichts mehr da ist, was man verdünnen könnte?

Kurze Anmerkung: Die Frage ist tatsächlich spannend, weil wir davon ausgehen müssen, dass der Gründervater der Homöopathie aller Wahrscheinlichkeit nach mit der Überzeugung lebte, dass Verdünnungen keine natürlichen Grenzen haben. Damit erklärt sich dann vieles. Aber wir werden noch darauf zu sprechen kommen…  

Um die Frage zu beantworten, müssen wir einen kurzen Ausflug in die Chemie und Physik wagen.

 

Die Avogadro-Konstante und die Homöopathie

Das im 19. und im frühen 20. Jahrhundert sich stürmisch entwickelnde Wissen um die Natur und die Eigenschaften der Materie ließ deren atomistische Struktur erkennen. Im Rahmen dieser Erkenntnisse entstand auch die bedeutsame Einsicht, dass in einer bestimmten Stoffmenge immer nur eine bestimmte Teilchenzahl vorhanden ist.

Und genau diese Erkenntnis wiederum führte zur Einführung einer eigens definierten physikalische Größe, der Maßeinheit Mol. Die besagt, dass in 1 Mol eines Stoffes eine durch die Avogadro-Konstate bestimmte, immer gleiche Teilchenzahl vorhanden ist, nämlich (gerundet) 6,022 x 1023. Ein Mol eines Stoffes enthält also ca. 602 Trilliarden Teilchen dieses Stoffes. Die Zahl müssen wir uns merken.

Da die Einheit Mol sich auf die Teilchenmenge bezieht, Atome aber unterschiedlich viel wiegen, lässt sich anhand der Atommasse das Gewicht eines Mols eines Stoffes ermitteln. Die Atom- oder Molekülmasse u findet man im Periodensystem. Es ist die 1-3stellige Dezimalzahl, meist mit zwei Nachkommastellen, die zu jedem Element angegeben ist.

Da der Umrechnungsfaktor von der Atommasse u zu g (Gramm) praktischerweise gleich 6,022 * 1023 ist, entspricht die molare Masse in Gramm der Atommasse u.

Wendet man die Formel an, lässt sich sehr einfach errechnen, dass z.B. 1 Mol Wasser 18 Gramm wiegt: Ein Wassermolekül besteht aus 2 Wasserstoff-Atomen mit der Atommasse 1, und einem Sauerstoff-Atom mit der Atommasse 16, also 1+1+16 = 18 = Atommasse u = molare Masse in Gramm.)

Ein weiteres Beispiel: 1 Mol Kochsalz wiegt 58,5 g: Kochsalz besteht aus einem Natrium-Atom mit der Atommasse ≈ 23, sowie einem Chlor-Atom mit der Atommasse ≈ 35,5, also 23 + 35,5 = 58,5 = Atommasse u = molare Masse in Gramm. 

Kommen wir jetzt auf die Verdünnung zurück:

Lassen Sie uns aus Gründen der Praktikabilität davon ausgehen, dass unsere Urlösung eine 1-molare Kochsalz-Lösung ist. In 1 Liter Wasser sind demnach 58,5 Gramm Kochsalz vorhanden, oder, als Teilchen angegeben, 602 200 000 000 000 000 000 000 Atome Natrium und Chlor.

Lassen Sie uns weiter davon ausgehen, dass wir jeweils mit den Faktor 10 verdünnen.   D.h. wir können, ohne dass wir großartig rechnen müßten, bei jedem Verdünnungsschritt von der Zahl 602 200 000 000 000 000 000 000 die jeweils letzte Ziffer streichen.

(Würden wir mit dem Faktor 100 verdünnen, könnten wir jeweils die letzten zwei Ziffern streichen.)

Unsere Urlösung enthält 602 200 000 000 000 000 000 000 Teilchen

Die Teilchenzahl beträgt nach dem

  1. Verdünnungsschritt = 602 200 000 000 000 000 000 00
  2. Verdünnungsschritt = 602 200 000 000 000 000 000 0
  3. Verdünnungsschritt = 602 200 000 000 000 000 000
  4. Verdünnungsschritt = 602 200 000 000 000 000 00
  5. Verdünnungsschritt = 602 200 000 000 000 000 0
  6. Verdünnungsschritt = 602 200 000 000 000 000
  7. Verdünnungsschritt = 602 200 000 000 000 00
  8. Verdünnungsschritt = 602 200 000 000 000 0
  9. Verdünnungsschritt = 602 200 000 000 000
  10. Verdünnungsschritt = 602 200 000 000 00
  11. Verdünnungsschritt = 602 200 000 000 0
  12. Verdünnungsschritt = 602 200 000 000
  13. Verdünnungsschritt = 602 200 000 00
  14. Verdünnungsschritt = 602 200 000 0
  15. Verdünnungsschritt = 602 200 000
  16. Verdünnungsschritt = 602 200 00
  17. Verdünnungsschritt = 602 200 0
  18. Verdünnungsschritt = 602 200
  19. Verdünnungsschritt = 602 20
  20. Verdünnungsschritt = 602 2
  21. Verdünnungsschritt = 602
  22. Verdünnungsschritt = 60
  23. Verdünnungsschritt = 6

Mit dem 24. Verdünnungsschritt erreichen wir eine Konzentration zwischen 0-6 Teilchen, je nachdem wie viele Teilchen wir erwischen. Möglicherweise entgeht das eine oder andere Teilchen noch der Verdünnung, genauso könnten aber zu diesem Zeitpunkt schon alle Teilchen verschwunden sein. Statistisch gesehen können wir aber davon ausgehen, dass die Lösung ab diesem Verdünnungsschritt „sauber“ ist, was letztlich bedeutet, dass wir, würden wir nun weiter verdünnen, nur noch Lösungsmittel mit Lösungsmittel „verdünnen“.

Was bedeutet das nun für die Homöopathie?

Homöopathen verdünnen (sie nennen es nur anders) üblicherweise mit dem Faktor 10 bei den D-Potenzen und dem Faktor 100 bei den C-Potenzen; wobei es auch noch größere Verdünnungsfaktoren gibt, die aber eine eher untergeordnete Bedeutung haben.  

Um sich den Effekt der Verdünnung (oder des Potenzierens) noch einmal zu verdeutlichen, ist es sinnvoll, anstatt der Teilchenzahlen mal die Entwicklung der Konzentration anhand des Gewichtes darzustellen:

Die Urlösung enthält 58,5 Gramm Kochsalz /Liter

Es verbleiben nach dem

  1. Verdünnungsschritt: 5,85 Gramm (D1)
  2. Verdünnungsschritt: 0,585 Gramm (D2)
  3. Verdünnungsschritt: 0,0585 Gramm (D3)
  4. Verdünnungsschritt: 0,00585 Gramm (D4)
  5. Verdünnungsschritt: 0,000585 Gramm (D5)
  6. Verdünnungsschritt: 0,0000585 Gramm (D6)
  7. Verdünnungsschritt: 0,00000585 Gramm (D7)
  8. Verdünnungsschritt: 0,000000585 Gramm (D8)
  9. Verdünnungsschritt: 0,0000000585 Gramm (D9)
  10. Verdünnungsschritt: 0,00000000585 Gramm (D10)
  11. Verdünnungsschritt: 0,000000000585 Gramm (D11)
  12. Verdünnungsschritt: 0,0000000000585 Gramm (D12)
  13. Verdünnungsschritt: 0,00000000000585 Gramm (D13)
  14. Verdünnungsschritt: 0,000000000000585 Gramm (D14)
  15. Verdünnungsschritt: 0,0000000000000585 Gramm (D15)
  16. Verdünnungsschritt: 0,00000000000000585 Gramm (D16)
  17. Verdünnungsschritt: 0,000000000000000585 Gramm (D17)
  18. Verdünnungsschritt: 0,0000000000000000585 Gramm (D18)
  19. Verdünnungsschritt: 0,00000000000000000585 Gramm (D19)
  20. Verdünnungsschritt: 0,000000000000000000585 Gramm (D20)
  21. Verdünnungsschritt: 0,0000000000000000000585 Gramm (D21)
  22. Verdünnungsschritt: 0,00000000000000000000585 Gramm (D22)
  23. Verdünnungsschritt: 0,000000000000000000000585 Gramm (D23)  

Da das Gewicht eines einzelnen Natrium-Atoms bei 0,0000000000000000000000382 Gramm und das eines einzelnen Chlor-Atom bei 0,0000000000000000000000594 Gramm liegt, entspricht die Konzentration in der 23. Verdünnungstufe den 6 Teilchen, die wir schon als Rest aus den ersten Verdünnungstabelle kennen. (Rundungsdifferenzen ignorieren wir).  

Das soll´s aber auch fast gewesen sein, mit der Rechnerei.

Aber nur fast, wir müssen noch einige Kleinigkeiten ansprechen, die jedoch, mit Blick auf die homöopathischen Arzneien (schließlich geht´s ja um diese), wesentliche Bedeutung haben:

Die ganzen angestellten Berechnungen sind so eindeutig natürlich nur dann möglich, wenn wir es mit Reinsubstanzen zutun haben, und weiterhin, das Lösungsmittel völlig „sauber“ ist, also selbst keine Fremdstoffe enthält.

Nun ist das keineswegs so: In vielen Fällen haben wir es eben nicht mit reinen Substanzen, sondern mit Stoffgemischen, in den eine Vielzahl von chemischen Verbindungen zu finden sind.

– Buntes Durcheinander

Praktisch jedes Lebewesen, ob Pflanze oder Tier, ist so ein Stoffgemisch. Wir finden bei Lebewesen rund 40 der 90 Elemente, die in der Erdkruste vorhanden sind.

Die sechs Elemente Kohlenstoff (C), Sauerstoff (O), Wasserstoff (H), Stickstoff (N), Schwefel (S), und Phosphor(P) bilden zusammen über 90 % der lebenden Materie. Diese Elemente sind die Baustoffe von Biomolekülen, aber auch Bestandteile anorganischer Gerüstsubstanzen, und natürlich von Wasser, das als Milieu der Lebensvorgänge benötigt wird. Dazu addieren sich in der Körpersubstanz Calcium (C), Kalium (K), Natrium (Na), Chlor (Cl), Magnesium (Mg) und Eisen (Fe). Zusammen machen diese 12 Elemente etwa 99,9% der Biomasse aus.

In der jetzt noch fehlenden Menge von 0,1%, repräsentieren u.a. die sogenannten Spurenelemente. Hier findet sich in geringsten Mengen ein buntes Gemisch von Elementen, z.B. Jod, Brom, Nickel, Zinn, Zink, Selen, Molybdän, Mangan etc..

Beispielsweise findet man Zinn im menschlichen Organismus in einer Konzentration von 0,00021 Gramm/Kg, also etwa in einer Größenordnung der homöopathischen Potenz D5.

Die Schlußfolgerung daraus: Gerade bei der Verwendung von Tieren oder Pflanzen als homöopathische Arzneistoffe liegt ein Stoffgemisch mit erheblich unterschiedlichen Konzentrationen vor. Regelmässig enthalten schon die homöopathischen Ursubstanzen einzelne Stoffe nur noch in Konzentrationen, die einer D4 bis D6 entsprechen. Das heißt, diese Stoffe sind im Rahmen der Verdünnung schon deutlich eher als der Rest aus den höheren Potenzen verschwunden.

Genau zu bestimmen, was beispielsweise in einer Potenz D12 von Apis (Honigbiene) vorhanden ist, ist so gut wie unmöglich.

 

– Schmuddeliges Lösungsmittel

Kommen wir zum zweiten Problem, dem Lösungsmittel. Lösungsmittel in der Homöopathie sind üblicherweise Wasser, bei der Herstellung der Ursubstanzen oft auch Alkohol – z.B. für Auszüge aus Pflanzen.

Die Potenzreihen werden jedoch in den allermeisten Fällen mit Wasser hergestellt.

Normales Leitungswasser, das in Deutschland meist eine recht hohe Qualität hat, enthält eine nicht unerhebliche Zahl von Fremdstoffen. Meist sind es gelöste Mineralstoffe.

Berliner Trinkwasser z.B. enthält u.a. Calcium 98mg/L., Eisen < 0,03 mg/L,      Kalium 4,52mg./L, Magnesium 9,54 mg/L, Natrium 30,56 mg/L, Chlorid 47,67 mg/L.

Würden homöopathische Arzneien mit diesem Wasser hergestellt, würde bei jeder Potenzstufe immer wieder diese Menge an Inhaltsstoffen in die Lösung zurückgegeben.

Stellen wir uns das mal bei der homöopathischen Arznei „Natrium muriaticum“ (Kochsalz) vor:

Der Natriumgehalt des Lösungsmittels liegt rechnerisch etwa bei einer Potenz D3, wenn wir von ein 1-molaren Urlösung ausgehen. D. h. bei jeder Potenzstufe wird aus der Potenz 5, 6 oder 15, meinethalben 19, durch die Zugabe des Lösungsmittels wieder eine D3 oder eine D4.

Das ist schon deswegen interessant, weil ja ein Lehrsatz der Homöopathen besagt, dass eine Wirkungsverstärkung durch die Zahl der Potenzierungen erreicht wird.

Wie also unter Berücksichtigung dieses Aspekts der Potenzierung, die homöopathischen Potenzen tatsächlich zu bewerten sind, ist eine der vielen ungeklärten Fragen der Homöopathie, der Homöopathen gerne aus dem Weg gehen.

Selbst wenn man unterstellt, dass homöopathische Arzneimittelhersteller für die Potenzierung nur chemisch reinstes Wasser nutzen, bleibt diese Frage zu beantworten, weil auch chemisch reinstes Wasser diverse Fremdstoffe in geringsten Mengen (ppm) enthält.

Weiterhin muss damit gerechnet werden, dass während des Potenzierungsprozesses ständig Fremdstoffe, beispielweise aus der Raumluft oder als Abrieb der Produktionsgefässe, in die Lösung geraten.

Insgesamt stellt sich also bei jeder homöopathischen Potenz die Frage, was und wieviel diese enthält – und ob sie überhaupt noch etwas enthält. Bei Potenzen höher als D12 lassen sich diese Fragen nicht mehr (oder nur mit größtem technischen Aufwand) beantworten.

Üblicherweise kann man davon ausgehen, dass, nur mal als Beispiel, eine angebliche Potenz D20 eines Stoffs gleichzeitig eine D12 von irgend etwas anderem, eine D6 eines drittem Stoffs, eine D4 eines weiteren Stoffs, und eine D16 von etwas noch anderem ist – wobei, gerade bei Arzneigrundstoffen, die nicht reine Elemente oder isolierte chemische Verbindungen sind, sondern von Pflanzen oder Tieren stammen, davon ausgegangen werden muss, dass eben wenigstens die 40 Elemente vertreten sind, die, wie oben schon beschrieben, in sämtlichen Lebenwesen in mehr oder minder großen Konzentrationen zu finden sind.

Was die ganze Angelegenheit noch spannender macht: Unter diesen ganzen chemischen Verbindungen, die so in Lebewesen vorkommen, sind einige in isolierter Form wiederum homöopathische Ursubstanzen, die, da lohnt sich ein Blick in die Repertorien, oftmals gänzlich andere Arzneimittelbilder haben, als der sogenannte Ursubstanz.

Worüber wir noch gar nicht geredet haben, ist das, was sich an Unkalkulierbarem z.B. auf und in einer Honigbiene (Apis) befindet, wenn das arme Vieh mit Milchzucker vermahlen wird. Z.B. die Pollen der Futterpflanzen, aller möglicher Schuddel aus der Umwelt, vielleicht das eine oder andere Pflanzengift, Bakterien und Viren, ´ne Varoa-Milbe.      Man weiß es nicht.

Fassen wir kurz zusammen:

  1. Niemand weiß genau, was sich in homöopathischen Arzneien befindet.
  2. Niemand weiß genau, wie viel sich von allen möglichen Stoffen in einer homöopathischen Arznei befindet.
  3. Die Potenzangabe lässt keine genauen Aussagen zur Konzentration der Inhaltsstoffe zu. Sie beschreibt nur, wie oft der Verdünnungsvorgang durchgeführt wurde, nicht jedoch das Resultat.
  4. Die Potenzangabe auf einem Arzneifläschchen ist grob unvollständig. Mindestens bei allen Arzneien pflanzlicher oder tierischer Herkunft müssten auch Potenzangaben von solchen chemischen Verbindungen angegeben werden, die als eigenständige homöopathische Grundstoffe im Ausgangsstoff zu finden sind.

Das soll es nun aber wirklich mit der Chemie gewesen sein, ab jetzt wird´s magisch.

 

Die homöopathischen Hochpotenzen – Zauberei mit Zucker

Bis hierhin hatten wir es ja nur mit nachvollziehbaren Sachverhalten zutun: Zum einen haben wir gesehen, dass es Materie braucht, damit etwas geschieht, zum anderen haben wir gesehen, dass das Verfahren der Potenzierung – nüchtern betrachtet – simples Verdünnen ist, dass über kurz oder lang mit Sicherheit dazu führt, dass ein ehemals vorhandener Wirkstoff verschwindet.  

Wenn wir uns nun das Gesamtangebot homöopathische Arzneien anschauen, können wir aber feststellen, dass regelmässig Potenzen jenseits D23 oder C12 verwendet werden, von denen wir doch gerade erfahren haben, dass in ihnen mit höchster Wahrscheinlichkeit der Ausgangsstoff nicht mehr vorhanden ist.

(Gut, eigentlich wissen wir es aus den weiter oben beschriebenen Gründen nicht so genau, weil möglicherweise auch der Ausgangsstoff über das Lösungsmittel wieder eingetragen wird. Nur geht es ja hier um die Aussagen der Homöopathie, und eben nicht um die Dinge, die sie ignorieren.)

Das Erstaunliche ist nun, dass sich Homöopathen durch kein noch so gutes Argument daran hindern lassen, nach D23 oder C12 fröhlich weiter zu verdünnen.

Für Normalmenschen beginnt aber spätesten, allerspätestens hier Unsinn in Reinkultur, für Fachleute schon ein wenig früher, nämlich etwa bei der Potenz D12, weil ab der darin zu findenden Stoffkonzentration mit keiner pharmakologischen Wirkung zu rechnen ist.

Wenn man nun einen Homöopathen fragt, warum das die Homöopathen trotz allem machen, bekommt man eine einfache Antwort: Weil Hahnemann es so gesagt hat!

Schauen wir deshalb mal nach, was Hahnemann denn so gesagt hat – vor allem aber sollten wir uns überlegen, warum er es gesagt hat. Und damit wollen wir beginnen:

Hahnemann unter Beweisdruck

Samuel Hahnemann stand bekanntermaßen vor dem Problem, Heilungsprozesse erklären zu müssen, die er, als Folge seiner (immer stärker verdünnten) Präparate, feststellen meinte zu können.

Dummerweise, das wissen wir heute,  kam er nicht auf den Gedanken, dass diese Heilungsprozesse auch andere Ursachen haben könnten als seine verdünnten Arzneien; beispielsweise die natürlichen Heilungsverläufe selbstlimitierender Erkrankungen.

Genauso ignorierte er, dass der durch das Wegverdünnen erreichte Verzicht auf die oftmals giftigen „Arzneien“ seiner Zeit, die Chancen des Patienten deutlich erhöhten, eine Krankheit zu überleben, die ihn wohl ohnehin nicht umgebracht hätte, wären da nicht die grotesken „Arzneien“ (und andere ärztliche Maßnahmen) gewesen, die man ihm zu Hahnemanns Zeiten verabreichte.

Nach der Überlieferung verwendete der große Meister selbst ca. 60 von diesen “Arzneien”, von denen ein erheblicher Teil zumindest gesundheitsschädlich (+), z.Tl auch giftig (++) bis hochgiftig (+++) ist.

Da findet sich u.a. (die Liste der Giftstoffe ist nicht vollständig):

– Aconitum nappelus (Blauer Eisenhut) (+++)
– Agaricus muscarius (Fliegenpilz) (++)
– Argentum (Silber) (+)
– Cocculus (Kockelskörner) (++) – (+++)
– Conium maculatum ( Gefleckter Schierling) (+++)
– Arsenicum (Arsen) (+++)
– Digitalis (Fingerhut) (++) – (+++)
– Hyoscyamus (Bilsenkraut) (+++)
– Ignatia (Ignatiusbohne) (++) – (+++)
– Mercurius (Quecksilber) (+++)
– Nitri acidum (Salpetersäure) (+)
– Nux vomica (Brechnuss) (+++)
– Rhus toxicodendron (Giftsumach) (++) – (+++)
– Squille (weiße Meerzwiebel) (+++)
– Staphisagria (Stephanskraut) (++)
– Stramonium (Stechapfel) (+++)
– Sulphuricum acidum (Schwefelsäure) (+)

Ob Hahnemann sich nicht vorstellen konnte oder wollte, dass seine „Arzneien“ durch das Potenzieren einfach nur wirkungslos wurden, darüber lässt sich trefflich spekulieren.

Fakt ist aber, dass er, hinsichtlich seines Potenzierungsverfahrens, unter erheblichem Rechtfertigungsdruck stand – weil schon zu seiner Zeit dessen Absurdität und die Unvereinbarkeit mit Alltagserfahrungen deutlich wurde.

Was macht nun Hahnemann, nicht nur Starrkopf, sondern auch phantasievoller Erfinder und geübt in der Neuinterpretation vorwissenschaftlicher Vorstellungen?

Genau das, was er schon einmal mit dem Simile-Prinzip gemacht hat – er nimmt frühere metaphysische Vorstellung von den geistartigen Kräften in der Materie auf – und verbastelt sie in seiner Theorie.

Hahnemann schreibt im 6. Organon in § 9:

Im gesunden Zustande des Menschen waltet die geistartige, als Dynamis den materiellen Körper (Organism) belebende Lebenskraft (Autokratie) unumschränkt und hält alle seine Theile in bewundernswürdig harmonischem Lebensgange in Gefühlen und Thätigkeiten, so daß unser inwohnende, vernünftige Geist sich dieses lebendigen, gesunden Werkzeugs frei zu dem höhern Zwecke unsers Daseins bedienen kann.

In § 19 ergänzt er:   

Indem nun die Krankheiten nichts als Befindensveränderungen des Gesunden sind, die sich durch Krankheits-Zeichen ausdrücken, und die Heilung ebenfalls nur durch Befindensveränderung des Kranken in den gesunden Zustand möglich ist, so sieht man leicht, daß die Arzneien auf keine Weise Krankheiten würden heilen können, wenn sie nicht die Kraft besäßen, das auf Gefühlen und Thätigkeiten beruhende Menschenbefinden umzustimmen, ja, daß einzig auf dieser ihrer Kraft, Menschenbefinden umzuändern, ihre Heilkraft beruhen müsse.

Kein Zweifel also;  die Dynamis macht´s aus – und sie ist untrennbar mit der Materie verbunden, man muss sie bloß genügend aktivieren.

Jetzt wissen wir aber, dass die Materie irgendwann beim Wandern über das Lederkissen verschwindet.

Damit also das Konzept funktioniert, muss der Geist, die geistartige Kraft,  mechanistisch werden, quantifizierbar, und durch einen Ritus hervorrufbar. Außerdem muss die „geistartige Kraft“, die bislang untrennbar mit der Materie verbunden ist, plötzlich loslösbar sein, eigenständig, übertragbar auf andere Materialien und letztlich auf den Menschen. Der dazu nötige Ritus ist das systematische Stoßen des Mischgefäßes auf das in Leder eingebundene Buch, um die geistartigen Kräfte frei zusetzten.

Das ist eine neue Idee: Die geistartige Kraft lässt von der Materie trennen. 

Dass Hahnemann sich mit dieser Idee selbst widerspricht, ist nur das geringste Problem, was er sich mit seiner ungezügelten Phantasie eingefangen hat. Viel bedeutsamer ist, dass er, quasi im Vorrübergehen, eine neue physikalische Kraft erfunden hat. Dass es für diese Kraft weder einen Nachweis gibt, noch sich diese außerhalb des homöopathischen Universum an irgendeiner anderen Stelle je gezeigt hätte, soll nicht unerwähnt bleiben. 

Aber irgendetwas musste der große Meister doch erfinden, um letzlich den Unfug der unendlichen Verdünnung zu rechtfertigen. 

Wir lesen in § 269 des Organons

Die homöopathische Heilkunst entwickelt zu ihrem besondern Behufe die innern, geistartigen Arzneikräfte der rohen Substanzen, mittels einer ihr eigenthümlichen, bis zu meiner Zeit unversuchten Behandlung, zu einem, früher unerhörten Grade, wodurch sie sämmtlich erst recht sehr, ja unermeßlich – durchdringend wirksam und hülfreich werden…        

Damit nun keiner auf den Gedanken kommt, diese geistartigen Kräfte messen oder auf andere Art belegen zu wollen, greift Hahnemann zu einem Trick, auf den in der Welt der Homöopathen bis heute noch jeder hereingefallen ist.

In § 20 des Organons erklärt er:

„Diese im innern Wesen der Arzneien verborgene, geistartige Kraft, Menschenbefinden umzuändern und daher Krankheiten zu heilen, ist an sich auf keine Weise mit bloßer Verstandes-Anstrengung erkennbar; bloß durch ihre Aeußerungen beim Einwirken auf das Befinden der Menschen, läßt sie sich in der Erfahrung, und zwar deutlich wahrnehmen.“

Das ist der Klassiker der Selbst- und Fremdtäuschung: Das Phänomen, dessen Existenz ich behaupte, kann ich zwar nicht belegen, aber ich erkläre einen beliebigen Effekt als durch das Phänomen verursacht. Und immer wenn der Effekt auftritt, ist das nicht belegbare Phänomen doch nachgewiesen.

Besser geht „für-dumm-verkaufen“ nicht.

Das Ergebnis ist fatal: Generationen von Homöopathen spüren nun diesen „Erfahrungen“ nach – und sie machen diese Erfahrungen;  diese Heilserfahrungen, von denen Hahnemann spricht. Und sie fühlen sich selbst und den Altmeister in seinen Vorstellungen bestätigt…

Wofür brauchen wir den Verstand? Die Erfahrung ist das Einzige, was  wirklich zählt…

Dass diese Ideen die Spätromantiker, also seine Weggefährten und die direkten Nachfolger noch beeindrucken konnte, mag sich historisch aus der seelischen Befindlichkeit dieser Epoche erklären lassen. Bedenklich ist aber, dass die unreflektierte Erfahrung heute wieder fröhliche Urstände feiert – obwohl wir heute über das Wissen verfügen, das Trügerische der subjektiven Erfahrungen zu erkennen.

Letztlich basiert die gesamte Entwicklung unserer Wissenschaften darauf, subjektive Eindrücke mittels Evaluationsmethoden hinsichtlich deren Stichhaltigkeit zu überprüfen, und gegebenenfalls als Täuschung zu identifizieren. Wendet man diese Methoden auf die Homöopathie an, versagt sie kläglich.

Und das ist wahrhaftig gut so, denn zum Schluss liefere ich Ihnen, geschätzte Leser, Anlass für…

…ein wenig Paranoia 

Wir sollten uns nämlich fragen, was wirklich passieren würde, wenn es tatsächlich mit ein paar Stößen auf ein Lederkissen, also mit einem an Banalität kaum noch zu überbietenden Verfahren, gelingen würde, eine „unermeßliche“ Kraft aus der Materie zu entfesseln?

Nehmen wir die Homöopathen einmal ernst: Was würde passieren, wenn sich mit diesem Ritual die Wirksamkeit einer Substanz vervielfachen lassen würde – so wie es die Homöopathen behaupten, wenn sie sich mit höchster Ehrfurcht einer C1000 nähern?

Bedenken wir allerdings dabei, dass homöopathische Arzneien nicht nur im Krankheitsfall wirken, sondern auch bei Gesunden – allerdings dort eben nicht heilsam.

Schließlich basieren die homöopathischen Arzneimittelbilder grundsätzlich auf der homöopathischen Arzneimittelprüfung an Gesunden und den bei ihnen nach der Einnahme der Arznei vorzufindenden Krankheitssymptomen.

Im § 32 des Organons weist Hahnemann eindrücklich auf die universelle Wirkung hin:

Jede wahre Arznei wirkt nämlich zu jeder Zeit, unter allen Umständen auf jeden lebenden Menschen und erregt in ihm die ihr eigenthümlichen Symptome (selbst deutlich in die Sinne fallend, wenn die Gabe groß genug war), so daß offenbar jeder lebende menschliche Organism jederzeit und durchaus von der Arzneikrankheit behaftet und gleichsam angesteckt werden muß…

Sollten Hahnemanns Ideen also richtig sein, wäre die Homöopathie eine der größten Gefahren, mit denen sich die Menschheit je auseinandersetzen musste. Viel größer, als jede Atombombe, viel gefährlicher als jeder bekannte Giftstoff, viel radikaler, als jeder Killervirus. Und, vor allem, simpel in der Herstellung und ohne jede Chance auf einen Nachweis.

Schauen wir uns doch mal ein passendes Arzneimittelbild an: Mein DHU Repetitorium nennt für Acidum hydrocyancium folgende Symptome:

Rapider Kräfteverfall, eiskalte Haut, Cyanose, Praecordialangst, Dyspnoe, epileptiforme Zustände mit tetanoiden Muskelkrämpfen und Aura, Trismus, Apoplexie mit Atemnot und Cyanose, Asthmoider Krampfhusten, arrhytmischer Herzschlag, inaequale Pulsamplituden… Der schwere Kollaps mit Todesgefahr beherrscht das Arzneimittelbild…

Nach dem Simile-Prinzip, sofern es denn überhaupt existiert,  müssen diese Symptome bei Gesunden aufgetreten sein, sonst gäbe es das Arzneimittelbild nicht. Außerdem müssten sie nach der Gabe einer nur noch mit geistartiger Kraft angefüllten Potenz jenseits D23 entstanden sein, denn diese werden üblicherweise für Arzneimittelprüfungen verwendet…

Demnach wären die geistartigen Kräfte aus wegverdünntem Acidum hydrocyancium ein echter Killer!  Das Geschäft der Dunkelmänner und Despoten dieser Welt würde äußerst einfach werden. Warum noch Kriege führen? Einige Globuli in einen See, der der Trinkwassergewinnung dient, ein Tröpfchen einer mörderischen Hochpotenz in ein Weinglas…

Mich wundert wirklich, dass die Anhänger der Homöopathie nicht ständig mit Panikattacken zu kämpfen haben.

Aber vielleicht liegt das daran, dass die Fans der heilsamen Kugel einfach keine Ahnung von der Homöopathie haben?

Was meinen Sie, werte Leser?

 

Fortsetzung demnächst: 

Teil 3: Die Irrtümer der Homöopathie

– Simile, Dynamisierung, Miasmen und weiterer Unfug –  

5. Abschnitt: Von Syphilis, Krätze und Hautausschlag

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6 Antworten zu Was Sie über die Homöopathie wirklich wissen sollten… Teil 3.4

  1. LabMonkey schreibt:

    Schöner Artikel, kleine Anmerkung: Es heißt „Avogadro-Konstante“, sie ist nach http://en.wikipedia.org/wiki/Amedeo_Avogadro benannt.

    • excanwahn schreibt:

      Himmel noch mal! Da liest man den Artikel geschätze 273x, und übersieht doch immer noch etwas.
      Danke für den Hinweis. Fehler wurde korrigiert.

      Ein Königreich für einen Lektor!

  2. uwe hauptschueler schreibt:

    Da werde ich auch mal den Klugscheisser, äh Lektor, machen.
    6,022*10^23, sprich: sechs Komma null zweiundzwanzig mal zehn hoch dreiundzwanzig, sieht der Avogadro Konstante auch ähnlicher als 6,022*1023.

    • excanwahn schreibt:

      Sie haben, Kollege hauptschueler, ganz recht, was die Darstellung der Zahl 10 hoch 23 angeht. 10^23 ist da eine Möglichkeit, die andere ist die Variante, die Potenz als kleinere Zahl hochzustellen – genau das habe ich gemacht, und so sehe ich die Zahl auch abgebildet.
      Nur scheint es so zu sein, dass nicht jeder diese Darstellung sehen kann. Woran das liegt, weiß ich leider nicht. Ich habe aber mal einen Screenshot von der Seite gemacht, wie diese sich mir darstellt:

      Danke für den Hinweis, ich werde es ändern.

  3. BerndFritz schreibt:

    Sorry, vorigen Kommentar bitte löschen.
    Hallo, für die hochgestellte 23 wird ein extra Font verwendet. Dieser muss auf dem Rechner des Besuchers installiert sein, damit die hochgestellte 23 richtig angezeigt wird. Ist er nicht lokal vorhanden zeigt der Brauser die 23 mit dem normalen Font an.
    Wenn man den Sourcecode beeinflussen kann, so gibt es ein HTML-Tag () hierfür, damit kann man es für alle alle Browser ohne Sonder-Font regeln: z. B. wie folgt:
    10<sup style="font-size: .8em; line-height: 2em;">23<sup>
    Gruß

  4. excanwahn schreibt:

    @Bernd Fritz

    Vielen Dank für den Hinweis.

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